Saat-Hafer (Avena sativa) – Arzneipflanze des Jahres 2017
Wesen der Pflanze
Es ist das Wesen des Hafers, die Energie von Einflüssen, die unsere Tiere aus dem Rhythmus bringen können, zu absorbieren. Diese liegen dann vor, wenn körperliche wie auch psychische Überforderung, schwer zu bewältigende Aufgaben, Druck und das Gefühl des „gejagt-Seins“ zu Bedrängnis und Erschöpfung führen. Hafer fängt Erschütterungen auf und fördert dadurch die Belastbarkeit. Er unterstützt die seelische Bewältigung von äußerem Druck wie auch von großer körperlicher Erschöpfung.
Bei nervösen Erschöpfungszuständen und beim Verlust des Rhythmus aufgrund der genannten Situationen oder nach zehrenden Krankheiten wirkt Hafer nervenstärkend und vermag den gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus wieder einzupendeln.
Seelische Energie – die Voraussetzung für die Belastbarkeit in schwierigen Situationen – fließt nur dann, wenn verschiedene Aufgaben in einem bestimmten Rhythmus und innerhalb einer angemessenen Zeit ausgeführt werden können. Steht der Rhythmus des Alltags unserer Tiere nicht mehr in Resonanz dazu, entsteht ein großer Energieverlust, eine Zerrissenheit, Stress. Auffallend feinfühlige und sensible Tiere reagieren in besonderem Maße auf diese Situationen. Auch Tiere, die einen „echten Job“ haben, wie Polizeihunde und -pferde oder Tiere die zu Therapiezwecken eingesetzt werden, erfahren durch den Hafer wohltuende Stärkung.
Hafer vermag durch sein stabilisierendes Wesen die Belastbarkeit zu erhöhen. Wird parallel dazu – was wohlgemerkt essenziell ist! – der Alltag und das Arbeitspensum des Tieres ihm entsprechend angepasst und stressfreier gestaltet, kann sich sein Wesen wieder in einer unerschütterlichen Ruhe verankern.